Dieb steckte sich die Beute in den Mund

APA3812761-2 - 22032011 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zu den Themen Korruption, Bestechung und Schmiergeld. Im Bild: Ein Kuvert mit Geldscheinen; aufgenommen am Dienstag, 22. März 2011, in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Das Opfer gab sich in der U-Bahnstation Gumpendorfer Straße aber nicht kampflos geschlagen.

Ein kurioser Überfall spielte sich am Donnerstag rund um die U-Bahnstation Gumpendorfer Straße ab. Erst entriss ein 29-Jähriger in der Station einem 41-Jährigen Geldscheine, die dieser in der Hand gehalten hatte, und lief über den Gürtel in Richtung 15. Bezirk davon. Das Opfer verfolgte den Dieb und erwischte ihn kurze Zeit später auch.

Das brachte ihm allerdings nicht viel - denn der Verdächtige wollte seine Beute partout nicht hergeben und steckte kurzerhand die gestohlenen Geldscheine in den Mund. Der 41-Jährige gab allerdings auch nicht auf und versuchte alles, um sie ihm aus dem Mund zu fischen. Dieses Vorhaben musste er laut Polizei aber "aufgeben, da ihn der Beschuldigte zu beißen versuchte".

Die Rangelei zwischen den beiden Männern ging aber munter weiter. Der 29-Jährige wehrte sich heftig, schnappte sich eine "lose Eisenstange, an der noch ein Mistkübel montiert war" - und wollte damit auf sein Opfer losgehen. Ein Zeuge konnte ihm die Stange aber zum Glück noch rechtzeitig entreißen. Der 29-Jährige ergriff daraufhin die Flucht.

Die bereits alarmierten Polizisten konnten ihn aber nicht unweit des Tatortes festnehmen. Der Mann wurde nach der Einvernahme auf freiem Fuß wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls angezeigt.

Das gestohlene Geld ist übrigens nicht mehr aufgetaucht.

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