Die Ampelpärchen sollen weiter leuchten
In Wien zeigen derzeit auf Fußgängerampeln Paare an, ob gestanden werden muss oder gegangen werden darf. An 49 Standorten tun dies entweder ein Mann und eine Frau, zwei Frauen oder zwei Männer - Hand in Hand bzw. inklusive eines Herzchensymbols (mehr dazu hier). Die Aktion ist bis Ende Juni befristet. Nun werden jedoch die Stimmen lauter, die einen Verbleib fordern.
"Zeichen für Toleranz und Respekt"
Mehr als 11.000 Facebook-Fans
Auch Christian Högl, der Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, plädierte am Freitag für einen Verbleib. Er sei natürlich dafür, die Pärchen zu belassen, erklärte er im Gespräch mit der APA: „Ich war überrascht, dass geplant ist, sie wieder abzumontieren.“ Auch eine Facebook-Gruppe mit inzwischen rund 11.000 Sympathisanten (Stand: Freitagnachmittag) macht sich dafür stark, die neuen Lichtzeichen zur Dauereinrichtung zu machen. (Mehr dazu auch im Futurezone-Artikel Facebook-Gruppe für Erhalt der Wiener Ampelpärchen.)
"Eine Entscheidung fällt in den nächsten Wochen"
Im Rathaus zeigt man sich jedenfalls offen: „Die breite Unterstützung und das positive Medienecho auf der ganzen Welt sind beeindruckend“, wurde im Büro der zuständigen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) auf APA-Anfrage betont. Nun werde geprüft, ob die Pärchen bleiben dürfen. „Eine Entscheidung fällt in den nächsten Wochen“, hieß es. Nach der StVO sollten die zweisamen Männchen jedenfalls kein Problem darstellen: Es seien nur die Farben der Lichtanlage geregelt, nicht aber das Motiv, teilte zuletzt die zuständige Magistratsabteilung 33 mit.
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