Das große Eisschlecken für den guten Zweck

Eissalon-Besitzer Carsten Eickhoff von der "Ice Dream Factory" entwirft für die Benefizveranstaltung eine eigene Eissorte.
Am 26. April spenden Wirte für die Gruft. Carsten Eickhoff hat dafür ein Eis kreiert.

Essen für die Gruft. Bei Carsten Eickhoff besteht ein "Gruftie" aus weißem Schokoladeeis mit Passionsfruchtmarmorierung. Diese Sorte serviert er in einer schwarzer Waffel. Genießen können Gäste die Kreation in der "Ice Dream Factory" in der Burggasse (7. Bezirk) lediglich kommenden Samstag.

Charity-Aktion

Am 26. April findet bereits zum zweiten Mal das Charity-Event "Essen für die Gruft" statt. An diesem Tag spenden Wirte aus Wien und Niederösterreich den Umsatz eines bestimmten Tisches, einer eigens kreierten Speise oder eines Menüs an die Obdachloseneinrichtung "Gruft". Es gilt: Je mehr Gäste an diesem Tag teilnehmende Lokale aufsuchen, desto mehr kann gespendet werden. Vergangenes Jahr konnten insgesamt 55.000 Euro an die Obdachlosenorganisation überwiesen werden. Getragen wird das Event von der Wirtschaftskammer Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.

Die Resonanz ist auch beim zweiten Mal hoch: Rund 190 Gastronomiebetriebe haben sich bis dato gemeldet. Eissalon-Besitzer Eickhoff hat sich extra eine neue Eissorte ausgedacht. Den gesamten Erlös seiner "Grufties" wird er dann der Caritas-Stätte zugute kommen lassen.

Der 50-jährige Hamburger und ehemalige Unternehmensberater hat vergangenes Jahr sein Hobby zum Beruf gemacht und in der Burggasse 68 einen Eissalon aufgemacht. Früher ein Vielflieger gewesen (mit rund 100 Flügen im Jahr), bietet er seinen Kunden nun vordergründig amerikanische Eis-Kreationen. Sein Sortiment reicht von "Mother’s Nightmare" (Schokoladeneis mit Brownie, Peanutbutter und Chocolate Fudge) bis zu "Nerd’s Favourite" (Vanilleeis mit Brownies und Rahmkaramell-Sauce).

Kreative Gastronome

Doch die "Ice Dream Factory" ist nicht das einzige Lokal, das Gäste mit ausgefallenen Ideen an diesem Tag verwöhnen will. Christian Chvosta vom Meidlinger Lokal "Milchbart" wird den Kunden ein eigenes Frühlingsmenü servieren, in "Peter’s Pub" in der Ada Christen Gasse (10. Bezirk) wird es eine Gulaschparty geben. Auch die Studenten des Moduls beteiligen sich an der Aktion und spenden die Einnahmen des umsatzstärksten Tages der Woche. Mit McDonald’s und Kentucky Fried Chicken beteiligen sich heuer auch zwei Fast-Food-Ketten an der Aktion.

Vergangenes Jahr wurden in der Gruft knapp 100.000 Mahlzeiten ausgeteilt. Mehr als jemals zuvor. Für Caritas-Präsident Michael Landau ist die Benefizaktion daher ein wichtiges und lebendiges Zeichen der Mitmenschlichkeit und Solidarität. Jeder kann dabei mit einer kleinen Geste, Großes bewirken. Landau: "Die Aktion bedeutet letztlich, mit Menschen, die sich keinen Restaurantbesuch leisten können, das Essen zu teilen."

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