Brand in Pension in Wiener Innenstadt

Der Brand brach gegen 6 Uhr aus
Das Feuer dürfte an mehreren Stellen ausgebrochen sein. Die Feuerwehr war mit 75 Mann im Einsatz.

Ein Brand brach Sonntagfrüh am Salzgries in der Wiener Innenstadt aus: Im betroffenen Haus sind Wohnungen, aber auch eine Pension für Urlauber untergebracht. Das Feuer dürfte an mehreren Stellen ausgebrochen sein – Brandermittler prüfen nun die möglichen Ursachen. Insgesamt waren 75 Mann der Feuerwehr im Einsatz.

Brand in Pension in Wiener Innenstadt
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Anrainer alarmierten gegen 6.30 Uhr die Feuerwehr, da sie Rauchgeruch wahrgenommen hatten. „Als unsere Einsatzkräfte am Einsatzort ankamen, hatten ein paar Menschen schon Matratzen aus den Fenstern auf den Boden geworfen“, beschreibt Feuerwehrsprecher Christian Feiler. „Das ist immer ein Zeichen, dass die Menschen Angst haben und sich darauf vorbereiten, zu springen. Unsere Kollegen konnten die Menschen aber rasch beruhigen und davon abhalten, zu springen. Sie wurden mittels Drehleiter oder mit Atemschutzmasken sicher aus dem Gebäude gebracht.“
Brand in Pension in Wiener Innenstadt
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Bei den Betroffenen dürfte es sich Großteils um Touristen gehandelt haben, die in der Pension untergebracht waren. „Die Kollegen haben auf Englisch mit ihnen gesprochen, das hat gut funktioniert“, beschreibt Feiler. Alle seien gerettet und wohlauf, Verletzte habe es keine gegeben.

Sämtliche Brände konnten unter Atemschutz mit einer Löschleitung relativ rasch gelöscht werden: „Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet“, beschreibt Feiler. Spezialisten werden die Brandursache nun genau untersuchen. Noch könne man nichts Genaues darüber sagen: „Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen“, sagt Feiler.

Eine Mitarbeiterin der Pension, die ihren Namen nicht nennen wollte, bestätigte dem KURIER, dass alle Touristen wohlauf seien. „Wir haben Buchungsplattformen wie Booking.com oder Expedia kontaktiert und für jene, die umziehen wollten, Ersatzquartiere organisiert“, erklärt sie. Einige seien auch in der Pension geblieben.

Der Schaden werde derzeit auf 500.000 Euro geschätzt, erklärte die Mitarbeiterin. Die Frage, ob man eine Vermutung habe, wie es zu dem Brand kam, wollte sie nicht beantworten. Nur so viel: „Das müssen jetzt Experten untersuchen.“

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