Bildungs-Campus für Tourismus-Schmieden

Eine Visualisierung des MODUL-Gebäudes mit Menschen auf dem Vorplatz.
Neubau am Donaukanal geplant.

Seit mehr als 100 Jahren werden im Wiener Modul Fachkräfte für den Fremdenverkehr ausgebildet. Die Wirtschaftskammer Wien (Betreiberin der Schule und der Modul University) spricht von einer der "besten Tourismusschulen der Welt".

Um für die Zukunft gewappnet zu sein, plant man nun, den Standort innerhalb von Döbling zu verlegen. Das Gebäude in der Peter-Jordan-Straße (Schule) und jenes am Kahlenberg (Universität) sollen im Jahr 2018 zugunsten eines Neubaus in der Muthgasse verlassen werden.

Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien: "Die Anforderungen an einen modernen Schul- und Universitätsbetrieb steigen stetig." Deswegen solle der neue Campus nahe Heiligenstadt ein "international einzigartiges Ausbildungs- und Kompetenzzentrum werden" – beginnend mit der neunten Schulstufe bis hin zum Doktorat.

Bezirksvorsteher Adolf Tiller (ÖVP) fordert einmal mehr eine eigene U4-Station Gunoldstraße, direkt neben der geplanten Tourismus-Schmiede. "1000 Schüler und Studenten werden dort angesiedelt", sieht er genügend Potenzial dafür. Zudem laufe für das Gebiet nach wie vor ein Planungswettbewerb, an dem 26 Architekten teilnehmen. "Am Dienstag findet die erste Sitzung mit den Planern statt", sagt Tiller. Mehrere Varianten von Hochhäusern seien geplant. Wie viele es werden, sei noch nicht absehbar.

"Wichtig ist auf jeden Fall eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr." Zudem müssten die Ströme des Individualverkehrs neu gelenkt werden, damit die Muthgasse nicht im Verkehr erstickt.

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