Auch Österreich betroffen: Geheimdienst warnt Europa vor Terroranschlägen

Polizisten auf Streife am Stephansplatz
Laut Behörden sind sogar Namen von Attentätern bekannt. Exekutive wurde in Bereitschaft versetzt.

Die Terrorangst ist auch in der letzten Woche des Jahres präsent. Denn ein befreundeter Geheimdienst hat – wie andere Nationen auch – die österreichischen Behörden informiert, dass es in zahlreichen europäischen Hauptstädten zu Sprengstoff- und/oder Schussattentaten kommen könnte. Als Zeitfenster werden dabei die Tage inklusive Silvester genannt. Bei der Terrorwarnung wurden sogar konkrete Namen allfälliger Attentäter genannt. Die Überprüfung und darauf bauende Ermittlungen brachten bis dato jedoch keine konkreten Ergebnisse.

Höhere Gefahrenlage

"Insgesamt handelt es sich somit um einen Hinweis, der von der Intensität auf eine höhere Gefahrenlage hindeutet", zitierte die APA Samstagnachmittag einen ermittelnden Beamten aus dem Innenministerium. Die laufenden Erhebungen werden in enger Kooperation mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) fortgesetzt.

"In Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Oststeiermark wurde die Exekutive in Bereitschaft versetzt", erklärte Wiens Polizeisprecher Christoph Pölzl. Für kommende Woche ist ein Treffen der heimischen Polizeispitzen angesetzt. Dabei werden die strategischen Einsatzpläne sowie die Marschbefehle der Polizeieinheiten aus dem Bundesländern, vor allem nach Wien, beschlossen. Auf den diversen Silvesterfeiern in Österreichs größeren Städten ist demnach mit erhöhter Polizeipräsenz und verstärkten Streifen von Beamten in zivil zu rechnen.

Bei den Wiener Linien stehen aktuell täglich 1000 Mitarbeiter im Einsatz. "Wir haben unsere Belegschaft darauf sensibilisiert, besonders auf herrenlose Gepäckstücke und auffällige Personen zu achten. Wir stehen mit den Behörden in ständigem Kontakt", bestätigt Answer Lang, Sprecher der Wiener Linien. "Das gilt auch für Bahnhöfe und Züge. Unsere Mitarbeiter wissen von der Warnung und wurden dahingehend instruiert", so ÖBB-Sprecherin Sonja Horner.

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