Andrea Händler: Ausrasten im Le Salzgries
Der Urlaub ist die schönste Zeit im Jahr? So heißt es immer. Doch wie sieht es in der Realität aus? "Es gibt ein Psychogemetzel um die Strandliegen, die Fake-Tasche wird beim Zoll beschlagnahmt, und am Ende ist man gestresster als zuvor." Von wegen, ein paar Tage um sich auszurasten, sondern vielmehr Anlass zum "Ausrasten" – so skizziert Andrea Händler ihre Urlaubserfahrungen in ihrem neunten Soloprogramm.
Wenn sich die Kabarettistin im Gegensatz dazu in Wien ausrasten – und diesmal im Sinne von ausruhen – möchte, geht sie in die Marc Aurel Straße 6; in das verspielte und elegante "Le Salzgries" von Denis König.
Wasser marsch
Als Andrea Händler an diesem Tag das "Le Salzgries" betritt, braucht sie zuerst ein Glas Wasser. "Ich habe gestern eine äußerst fitte ältere Dame im Fernsehen gesehen, die darauf schwört, sich nur durch ausreichenden Wasserkonsum fit zu halten", sagt sie. "Also habe ich mir gleich eine App heruntergeladen, die mich ans Trinken erinnert. Und wer weiß, vielleicht ändert sich so viel wie damals, als ich mit dem Rauchen aufgehört habe."
Im "Le Salzgries" darf es für sie diesmal das klassische Rindstartar sein. "Sonst ess’ ich das ja in keinem Restaurant mehr. Aber hier ist es super; zart und klein gehackt."
Kochtipps gibt König aber nicht nur Händler: Auf Anfrage werden für Gruppen ab acht Personen am Montag "Kitchen Partys" abgehalten. Dabei kann man dem Koch nicht nur über die Schulter schauen, sondern auch selbst mitmachen.
Feiern mit Angelika
Besonders gern besucht Andrea Händler das Lokal derzeit mit Co-Autorin Angelika Hager. Auch die jährliche "Betriebs"-Weihnachtsfeier wird hier abgehalten. "Wir sind zwar eigentlich nur zu zweit, konsumieren aber für fünf", sagt Händler und lacht.
Um neue Kabaretts auszuarbeiten, treffen sich Händler und Hager wiederum an der Alten Donau, wo beide eine Kabane haben. Dort sei es übrigens so idyllisch, dass man gar nicht mehr auf Urlaub fahren muss – theoretisch. In zwei Wochen geht es für Händler trotzdem nach St. Tropez. Da sie Freunde und französische Küche erwarten, ist die Gefahr dort "auszurasten" zum Glück nicht allzu hoch.
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