Winterchaos erschwert Lage in New York

Winterchaos erschwert Lage in New York
600.000 Haushalte sind wieder oder immer noch ohne Strom. Das Benzin ist rationiert.

Nach „Sandy“ kam der Wintersturm „Athena“ und legte eine dicke Schneedecke über die teils verwüstete Ostküste. Obwohl sich die New Yorker mit tragbaren Heizöfen eingedeckt haben, ist die Situation in vielen Teilen der Stadt alles andere als normal. Die Rückkehr in den Alltag wird durch Benzinknappheit verschärft.

Außerdem wird das Leben für viele extrem teuer. Vor allem Familien mit kleinen Kindern sind aus ihren kalten Wohnungen in Hotels geflüchtet. Dort steigen aber die Zimmerpreise, weil die Nachfrage größer ist als das Angebot. Touristen sind derzeit nicht viele in der Stadt.
Bürgermeister Michael Bloomberg hat angeordnet, dass Benzin für Privatautos rationiert wird. Sie dürfen je nach Kennzeichen nur an geraden oder ungeraden Tagen tanken und müssen dafür stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen. Nur ein Viertel der rund 800 Tankstellen sind geöffnet.
Ähnlich schlimm ist die Lage in New Jersey.

Sängerin Cindy Lauper („Time after Time“) hat ihren 90-jährigen Onkel im Wirbelsturm verloren. „Er war alt und wollte sein Haus nicht verlassen“, sagte sie der New York Post. Er wurde nach dem Sturm tot in seinem Haus in Rockaway Beach gefunden. Wie so viele New Yorker hatten auch die Lauper-Verwandten nicht geglaubt, dass es so schlimm werden würde, und den alten Herrn in seinem Haus gelassen.
Auch in Buenos Aires kam es zu großen Stromausfällen. Dort herrscht gerade eine Hitzewelle. Sabotage wird nicht ausgeschlossen.

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