Blitze töten mindestens 35 Menschen in Bangladesch

Bilder aus der Hauptstadt Dhaka während des Unwetters
Die schweren Unwetter forderten Todesopfer, viele haben sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht.

Während schwerer Unwetter sind in Bangladesch mindestens 35 Menschen infolge von Blitzschlägen ums Leben gekommen. Dutzende weitere erlitten bei den Unwettern Brandwunden. Das meteorologische Institut in der Hauptstadt Dhaka bestätigte am Freitag, dass bereits am Donnerstag 35 Menschen den Blitzen zum Opfer fielen. Nach Angaben örtlicher Medien starben am Freitag fünf weitere Menschen.

Die meisten Opfer gab es demnach in der Hauptstadt Dhaka und in den Distrikten Rajshahi, Sirajganj und Pabna, die nördlich und westlich der Hauptstadt liegen. In Dhaka wurden zehn Studenten auf einem Fußballplatz vom Blitz getroffen - zwei junge Männer waren auf der Stelle tot, die übrigen erlitten schwere Verbrennungen. In anderen Landesteilen wurden Menschen beispielsweise bei der Feldarbeit getötet.

"Im Nordosten des indischen Subkontinents treten solche Unwetter zurzeit häufiger auf. Das ist um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich", sagt ein Sprecher der indischen Wetterbehörde IMD. Im April und Mai entstehen demnach am Fuße des Himalaya-Gebirges ungewöhnlich viele Gewitter, die in den angrenzenden Regionen Indiens und in Bangladesch ausbrechen.

Die Katastrophenschutzbehörde von Bangladesch kündigte am Freitag an, den Familien der Opfer als erste Hilfsmaßnahme umgerechnet rund 113 Euro zur Verfügung zu stellen. Außerdem habe man eine Kampagne gestartet, um auf die aktuell besonders hohen Gefahren hinzuweisen. "Viele Anrainer haben sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht", sagte Behördensprecher Syed Ashraf ul-Islam. Das wolle man mit der Kampagne ändern.

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