Neun Menschen bei Gasexplosion verunglückt

Bergleute setzen sich in den Minen einer großen Gefahr aus. Sicherheitsmängel sind keine Seltenheit.
Nach stundenlanger Suche konnten nur noch Leichen geborgen werden.

Bei einer schweren Gasexplosion in einem Bergwerk in der Ostukraine sind neun Arbeiter verschüttet worden und ums Leben gekommen. Eine Rettungsmannschaft habe die Männer in fast 300 Meter Tiefe nur noch tot bergen können, sagte ein Behördensprecher der Agentur Unian zufolge am Freitag in der Stadt Kirowsk.

Eine Zeit lang hatte es Hoffnung gegeben, dass in dem Schacht im Kohlerevier Donbass zwei vermisste Bergleute überlebt haben könnten. Nach stundenlanger Suche entdeckten Spezialkräfte aber ihre Leichen.

Bergwerke sind lebensgefährlich

Viele Bergwerke in der Ukraine gelten vor allem wegen der hohen Konzentration an Methangas als lebensgefährlich. Gewerkschaften werfen Unternehmern wiederholt Gewissenlosigkeit vor, weil sie trotz großer Sicherheitsmängel aus Profitgier mehr Kohle fördern ließen.

Beim wohl schwersten Grubenunglück in der Geschichte der früheren Sowjetrepublik waren 2007 nach einer Explosion in einer Mine nahe Donezk etwa 101 Bergleute ums Leben gekommen.

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