Überschwemmungen: 310 Tote in Sierra Leone

Der Vizepräsident des afrikanischen Staates befürchtet hunderte Tote.

Bei Überschwemmungen und einem Erdrutsch im westafrikanischen Sierra Leone sind nach Angaben des Roten Kreuzes mindestens 310 Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen von mindestens 180 Opfern seien ins Connaught-Krankenhaus in der Hauptstadt Freetown gebracht worden, sagte ein Mitarbeiter der Leichenhalle eine Krankenhauses. Es gebe nicht genügend Platz für die "überwältigende" Zahl der Todesopfer.

Folge eines Erdrutsches

Zunächst hatte ein Vertreter des Roten Kreuzes noch von 18 Toten bei einem Erdrutsch und Überschwemmungen in Freetown gesprochen. Auf Bildern örtlicher Medien war zu sehen, wie Menschen bis zum Bauch im Wasser standen, die versuchten, die überspülten Straßen von Freetown zu überqueren. Medienberichten zufolge brach im Stadtteil Regent infolge des massiven Regens ein Teil eines Hügels ab.

Die Agentur Reuters berichtete, bei dem Erdrutsch in der Nähe der Hauptstadt könnten Hunderte Menschen getötet worden sein. "Es ist wahrscheinlich, dass Hunderte tot unter dem Geröll liegen", sagte Vizepräsident Victor Foh demnach.

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