Thailand will kein Ziel für Sex-Touristen mehr sein

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Premierminister Prayut Chan-o-cha will Urlaubsregionen zu "Orten des Qualitäts-Tourismus" machen.

Thailand will seinen Ruf als Urlaubsziel für Sex-Touristen loswerden. Premierminister Prayut Chan-o-cha rief einem Bericht der "Bangkok Post" vom Mittwoch zufolge dazu auf, Städte wie Pattaya und andere Urlaubsregionen zu "Orten des Qualitäts-Tourismus" zu machen. Nach offiziellen Zahlen verdienen in dem südostasiatischen Land mehr als 120.000 Menschen ihr Geld im Geschäft mit Sex.

Thailand will kein Ziel für Sex-Touristen mehr sein
Thailand's Prime Minister Prayut Chan-O-Cha attends the APEC Business Advisory Council dialogue during the Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) leaders' summit in the central Vietnamese city of Danang on November 10, 2017. World leaders and senior business figures are gathering in the Vietnamese city of Danang this week for the annual 21-member APEC summit. / AFP PHOTO / POOL / JORGE SILVA

Prayut, der seit einem Militärputsch vor bald vier Jahren an der Regierungsspitze ist, sagte: "Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, dass das keine gute Beschäftigung ist. Macht das nicht!" Der General reagierte damit auf Äußerungen von Gambias Tourismusminister Hamat Bah, die in Thailand Empörung ausgelöst hatten. Der Minister hatte sein westafrikanisches Heimatland mit den Worten verteidigt: "Wir sind kein Ziel von Sex-Touristen. Wenn ihr ein Sex-Ziel haben wollt, fahrt nach Thailand." In dem mehrheitlichen buddhistischen Königreich Thailand ist Prostitution offiziell verboten. Die Gesetze werden aber nur sehr lax umgesetzt.

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