Häftling auf eigenen Wunsch

Fahndungsfoto und Häftlingsnummer statt Zimmerschlüssel
In der Sook-Station gibt es Zellen ab 47 Euro.

In einer Gefängniszelle aufwachen ist für viele ein Albtraum, doch nicht in einem Hotel in der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Das Hotel "Sook-Station" ist aufgebaut wie ein Gefängnis.

Beim Einchecken werden die Gäste mit schwarz-weißen Uniformen ausgestattet, ein Fahndungsfoto wird aufgenommen und anstelle von Schlüsseln erhalten die "Insassen" nur eine Häftlingsnummer, mit der sie ihre "Zelle" betreten können.

Die Zimmer sind acht Quadratmeter groß und verfügen über Metalltüren, Stockbetten und vergitterte Fenster. Außerdem gibt es eine Sperrstunde, wo die Gäste wieder in ihrer Zelle sein müssen. Ihre Freizeit können die "Häftlinge" im Hof verbringen, welcher natürlich auch vergittert ist. Beim Verlassen des Hotels erhalten die Gäste als Erinnerung auch einen Auszug für das Vorstrafenregister.

Doch das Hotel nimmt das Gefängnis-Motto nicht immer ganz ernst: Es gibt selbstverständlich Whirlpool, eine Entspannungslounge, separate Arbeitsplätze, eine Dachterrasse und ein Restaurant. Die Gäste können bei der Buchung zwischen dem Gefängnis Motto und ganz normalen Doppelzimmern wählen – Preis ab 47 Euro.

"Die meisten Gäste mögen es, weil es einzigartig und komfortabel ist. Die Idee zur Eröffnung des Hotels kam aus meinem Lieblingsfilm ’The Shawshank Redemption’. Ich wollte meinen Träumen folgen und habe es eröffnet", kommentiert der Besitzer Na seine Entscheidung das 3-Sterne Hotel in Thailand zu eröffnen, wo ja eines des gefürchtesten Gefängnisse der Welt steht – das so genannte Bangkok-Hilton.

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