Tausende Schweinekadaver in Fluss entdeckt

Cleaning workers retrieve the carcasses of pigs from a branch of Huangpu River in Shanghai, March 10, 2013. Over 2,200 pigs have been found dead in one of Shanghai's main water sources, official media reported on March 11, 2013, triggering a public outcry in China where concerns over food safety and environmental pollution run high. Picture taken March 10, 2013. REUTERS/Stringer (CHINA - Tags: ENVIRONMENT ANIMALS SOCIETY)
Mehr als 2.800 tote Tiere wurden aus dem Huangpu-Fluss in Shanghai gezogen. Chinesische Behörden sehen keine Gefahren für die Gesundheit.

Im wichtigsten Fluss von Shanghai sind tausende Schweinekadaver entdeckt worden. Während die Einwohner der chinesischen Millionenmetropole sich am Montag Sorgen um ihre Gesundheit machten, verneinten die Behörden etwaige Gefahren; das Wasser werde stündlich kontrolliert, alle Werte seien im "normalen" Bereich.

Nach Angaben der Gewässeraufsicht von Shanghai wurden seit dem Wochenende mehr als 2.800 tote Schweine aus dem Huangpu-Fluss gezogen, der mitten durch die Metropole führt. Arbeiter zogen laut dem Bericht eines AFP-Fotografen mit langen Stangen die grau und lila angelaufenen Kadaver aus dem Fluss auf ein Boot. Der Gestank von verrottetem Fleisch hing in der Luft. Bei den toten Schweinen handelte es sich sowohl um Jungtiere als auch um ausgewachsene, mehrere hundert Pfund schwere Exemplare.

"Ist das Wasser noch trinkbar, nachdem tote Schweine darin trieben?"

Bewohner der chinesischen Metropole sorgten sich um die Sauberkeit des Wassers. "Ist das Wasser noch trinkbar, nachdem tote Schweine darin trieben?", wurde ein Bürger von der Zeitung China Daily zitiert. Die Stadtverwaltung versicherte angesichts der Befürchtungen der Bevölkerung, stündlich genommene Wasserproben zeigten bisher "normale" Werte. Zwölf Boote waren im Einsatz, um die Kadaver zu bergen.

Die ersten Tierleichen wurden Berichten zufolge bereits vergangenen Donnerstag gefunden. Sie könnten von Bauern in der flussaufwärts gelegenen Provinz Zhejiang ins Wasser geworfen worden sein, nachdem sie an einer Krankheit verendet waren.

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