Süddeutsche Neonazis stellten Hakenkreuz auf

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Hölzernes Hakenkreuz bei Neonazi-Treffen in Bayern aufgestellt

Neonazis aus ganz Süddeutschland sollen bei einem Treffen in Bayern ein mehrere Meter hohes Hakenkreuz aus Holz aufgestellt haben. Beweise dafür lägen der Polizei vor, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Die Polizei sprach von einem "sehr offenen Zutagetragen von rechtsextremem Gedankengut".

Das Kreuz sei bei einer privaten Feier im unterfränkischen Bessenbach am Samstag aufgestellt worden. Bevor Polizisten zu der Versammlung kommen konnten, hätten die Anwesenden es zerstört. Die Polizei traf in dem Privathaus 30 Menschen an, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen seien. Rund die Hälfte der Anwesenden stammte demnach aus Südbayern, Hessen und Baden-Württemberg.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole wurde eingeleitet. Die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straftaten war in Unterfranken im Jahr 2015 von 151 im Vorjahr auf 214 gestiegen. "Es ist für uns sicherlich so, dass wir das in Zukunft im Blick haben müssen und auch im Blick haben werden", sagte der Polizeisprecher.

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