Studie zeigt: Aborigines sind Australiens Ureinwohner

Ein Aboriginal in Yathalamarra
Ein 150 Jahre alter Streit wurde durch ein Forscherteam beigelegt.

Ein über 150 Jahre langer Streit ist offenbar beendet: Australische Wissenschafter haben Beweise dafür vorgelegt, dass Aborigines die ersten Bewohner Australiens waren. In einem in der US-Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Science" veröffentlichten Artikel erklärten sie, dies mit Hilfe neuer DNA-Analysen eines Fossils nachgewiesen zu haben.

Frühere Untersuchungen hatten darauf hingedeutet, dass es vor den Aborigines andere Menschen auf dem Kontinent gab. Das Forscherteam der Griffith University in Brisbane habe die DNA des "Mungo-Man" neu untersucht, heißt es in dem Artikel. Der "Mungo Man" ist das älteste Fossil Australiens. Frühere Untersuchungen waren zu dem Ergebnis gekommen, dass er von einer ausgestorbenen Population abstammte, die vor den Aborigines in Australien gelebt haben müsse.

Dies wurde nun aber in der neuen Studie ausgeschlossen. Mit Hilfe neuer Technologie seien Beweise dafür gefunden worden, "dass die Aborigines die ersten Bewohner Australiens waren", sagte der Forscher David Lambert.

Seit mehr als 150 Jahren wurde über die Herkunft der Ureinwohner Australiens gestritten. Auf dem Kontinent finden sich die ältesten archäologischen Belege für die Anwesenheit von modernen Menschen außerhalb Afrikas. Die frühesten Fundstätten werden auf ein Alter von wenigstens 45.000 Jahren datiert.

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