Neue Vorwürfe gegen Alice Schwarzer

Die streitbare Frauenrechtlerin soll noch mehr Steuern als bislang bekannt hinterzogen haben.

Keine guten Nachrichten für Alice Schwarzer – ihr droht nun doch ein Strafverfahren: Wie der Spiegel berichtet, soll die deutsche Frauenrechtlerin mehr Steuern hinterzogen haben, als sie zugegeben hat. Dabei soll es um Einnahmen gehen, die sie bei ihrer Selbstanzeige im vergangenen Jahr verschwiegen haben soll – Schwarzer hatte sich selbst angezeigt, da sie über ein heimliches Millionenkonto in der Schweiz verfügt.

Wie das deutsche Magazion berichtet, hätten Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung Mitte Mai mehrere Immobilien der Emma-Herausgeberin durchsucht, auch mehrere Bankkonten seien inspiziert worden. Der nicht angegebene Betrag, um den es sich handeln soll, sei in sechsstelliger Höhe, berichtet der Spiegel – der Verdacht sei bei einer Überprüfung von Schwarzers Steuererklärungen aufgekeimt.

Strafverfahren

Damit ist nun fraglich, ob die Selbstanzeige wirksam bleibt: Im Februar hatte die streitbare Feministin öffentlich bekanntgemacht, dass sie sich im November selbst angezeigt habe und etwa 200.000 Euro an Steuern plus Zinsen nachbezahlt habe – damit wäre sie einer Strafverfolgung entgangen. Erhärtet sich der neue Verdacht nun, wäre dies hinfällig – und Schwarzer müsste für die Gesamtsumme in einem Strafverfahren geradestehen.

Schwarze selbst hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert – ihr Anwalt ließ dem Spiegel mitteilen, dass „die Anfrage des Blattes zu den neuen Verdachtsmomenten die Privatsphäre betreffe und das Steuergeheimnis verletze“. Da die Informationen aus Behörden offenbar widerrechtlich an die Öffentlichkeit geraten seien, habe man Strafanzeige gegen unbekannt erstattet.

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