Statt Sex- jetzt Finanzkrimi um Strauss-Kahn

Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn
Dubiose Geschäfte. Es geht um viel Geld reicher Araber und Russen.

Drei Jahre nach seinem Sexskandal in New York steht der ehemalige Chef des IWF, Dominique Strauss-Kahn, als Gesellschafter einer Luxemburger Investmentbank im Mittelpunkt eines Finanzkrimis. Dabei geht es um viel Geld reicher Araber und Russen.

Vor einem Jahr stieg Strauss-Kahn bei seinem Geschäftspartner Thierry Leyne ein, der sein Luxemburger Geldhaus in "Leyne, Strauss-Kahn and Partners" (LSK) umbenannte, um reiche Anleger anzulocken. Vorige Woche nahm sich Leyne an seinem Wohnort in Tel Aviv das Leben. In Paris wird aber spekuliert, dass es sich auch um Mord gehandelt haben könnte. Am Montag hat die Luxemburger Finanzaufsicht den LSK-Fonds Assya Asset Management vorübergehend von der Pflicht befreit, Anlagegelder auszubezahlen. Ein Status, der im Großherzogtum erteilt werden kann, wenn eine Bank Probleme hat. Strauss-Kahn ist über eine Zwischenfirma mit 20 Prozent beteiligt. Am Dienstagvormittag war Strauss-Kahn auf der Internetseite von LSK noch als Bankchef tituliert. Am Nachmittag wurde die Seite abgeschaltet. Wie es weitergeht, wird weder von der Bank noch von einer Sprecherin Strauss-Kahns beantwortet.

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