Katalonien legalisierte Kiffer-Clubs

Aschenbecher bei der "Spannabis"-Messe bei Barcelona
Das Parlament der spanischen Region stimmte mit großer Mehrheit für das Gesetz.

In der spanischen Region Katalonien sind Kiffer-Clubs künftig legal. Das Regionalparlament stimmte am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit für deren Legalisierung. Gemäß dem verabschiedeten Gesetz dürfen Mitglieder nicht jünger als 18 sein, in den Clubs dürfen weder Alkohol noch Tabak verkauft werden und für den Verkauf von Cannabis gibt es Mengenbegrenzungen.

Im Jahr 2014 hatte bereits die Region Navarra im Norden Spaniens ein ähnliches Gesetz verabschiedet. Dieses wurde jedoch vom Verfassungsgericht außer Kraft gesetzt, bis ein Grundsatzurteil fällt.

In Spanien ist Kiffen in der Öffentlichkeit verboten, der Konsum von Marihuana und Haschisch im privaten Bereich wird jedoch toleriert. In den vergangenen Jahren hatten sich zahlreiche Clubs gebildet, in denen Mitglieder Cannabis rauchen können. Ihre Zahl wird auf bis zu 800 geschätzt.

Der Haschisch-Konsum in Spanien ist im europäischen Vergleich hoch. Laut der aktuellsten Studie vom Jahr 2016 gaben 9,5 Prozent der Spanier an, im abgelaufenen Jahr mindestens einmal gekifft zu haben, gegenüber 6,6 im europäischen Durchschnitt.

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