Keine Orca-Shows mehr in "SeaWorld"

Ab 2017 soll die Präsentation mehr auf das "natürliche Verhalten" der Tiere abgestimmt werden.

Der US-Freizeitpark "SeaWorld" will eine umstrittene Show mit Orcas (oder Schwertwalen) einstellen. Wie Unternehmenschef Joel Manby am Montag mitteilte, werde die "One Ocean"-Vorführung im kalifornischen San Diego nur noch bis Ende 2016 zu sehen sein.

Keine Orca-Shows mehr in "SeaWorld"
Visitors are greeted by an Orca killer whale as they attend a show featuring the whales during a visit to the animal theme park SeaWorld in San Diego, California in this March 19, 2014 file photo. SeaWorld Entertainment Inc. confirmed July 16, 2015 that it has suspended a San Diego-based employee while the theme park’s lawyers investigate allegations that the employee infiltrated People for the Ethical Treatment of Animals in a bid to undermine its work. Picture taken March 19, 2014. REUTERS/Mike Blake

Eine neue Attraktion ab 2017 werde mehr auf das "natürliche Verhalten" der Tiere abgestimmt, sagte er. Die Zuschauer sollten dann auch mehr über den Schutz der Killerwale lernen.

"SeaWorld", mit Sitz in Orlando (Florida), betreibt Themenparks in San Diego, Orlando und San Antonio (Texas). 11 von insgesamt 24 Killerwalen befinden sich in San Diego.

Proteste von Tierschützern

Tierschützer protestieren seit langem gegen den Einsatz der Wale in Shows. Sie werfen dem Meerespark zudem vor, die Tiere in zu kleinen Becken nicht artgerecht zu halten. Die Besucherzahlen und die Einnahmen bei "SeaWorld" sind in den vergangenen Monaten zurückgegangen.

Keine Orca-Shows mehr in "SeaWorld"
Naked women from the People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) painted to resemble orca whales protest outside Macy's department store in New York, November 20, 2014. Members of PETA demonstrated on Thursday against this year's Macy's Thanksgiving Day Parade that will include a SeaWorld float. REUTERS/Brendan McDermid (UNITED STATES - Tags: CIVIL UNREST ANIMALS ANNIVERSARY)

Der 2013 erschienene Dokumentarfilm "Blackfish" hatte die Bedingungen für Orcas in Gefangenschaft stark angeprangert. Darin hatten sich auch ehemalige "SeaWorld"-Trainer kritisch geäußert.

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