Zwei Tote bei Messerattacke in Ikea-Filiale

Haftbefehl gegen zwei Verdächtige wegen Mordes und Beihilfe zu Mord.

Nach der Messerattacke in einem Ikea-Möbelhaus in Schweden mit zwei Toten hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen zwei Verdächtige beantragt. Ein 36 Jahre alter Mann soll wegen Mordes in Haft kommen, ein 23-Jähriger wird der Beihilfe verdächtigt. Das teilte die Anklagebehörde am Donnerstag mit.

Am Montag waren eine 55-jährige Frau und ihr erwachsener Sohn in der Küchenabteilung einer Ikea-Filiale in Västeraas erstochen worden. Kurz nach der Tat hatte die Polizei den jungen Mann festgenommen. Der Ältere war schwer verletzt in ein Krankenhaus gekommen. Am Donnerstag sei er aufgewacht, berichtete das schwedische Fernsehen unter Berufung auf die Klinik.

Opfer gewöhnliche Kunden

Bei dem schwer verletzten dritten Opfer handelt es sich um einen 35-jährigen Mann.

Der Leiter der Ikea-Filiale gab gegenüber einem Reporter der Regionalszeitung "Västeras Läns Tidning" an, bei den Opfern habe es sich den Anschein nach um gewöhnliche Kunden gehandelt. Das Möbelhaus am Stadtrand von Västeras wurde nach dem Alarm um 13.00 Uhr Ortszeit evakuiert und soll laut Polizei den Rest des Tages wegen der Ermittlungen gesperrt bleiben.

Motiv noch unklar

Zu Spekulationen über Motiv und Hintergründe der Tat wollte sich eine Sprecherin der Polizei am Montagnachmittag nicht äußern. Laut einem Bericht des Schwedischen Rundfunks ereignete sich die Tat in der Haushaltsabteilung des Warenhauses.

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