Rom: Verspottete Fichte im Visier der Ermittler

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Mit dem Fall des Weihnachtsbaumes beschäftigt sich jetzt die Antikorruptionsbehörde ANAC.

Roms armseliger Weihnachtsbaum wird für Bürgermeisterin Virginia Raggi zum Albtraum. Mit dem Fall der kahlen Fichte, die vor Weihnachten zum Gespött der Römer geworden ist und den Spitznamen "Spelacchio" ("der Gerupfte") erhalten hat, beschäftigt sich jetzt die Antikorruptionsbehörde ANAC. Diese prüft die hohen Transportkosten der Fichte aus dem norditalienischen Fleimstal.

In den vergangenen drei Jahren sei mit Transport, Aufstellen und Entsorgen des Christbaums dieselbe Firma beauftragt worden. Dies entspricht laut ANAC nicht dem Rotationsprinzip, das für öffentliche Aufträge vorgeschrieben ist. Die Firma habe 37.000 Euro für den Auftrag kassiert, denselben Betrag wie 2015, als sie jedoch zwei Weihnachtsbäume transportiert und aufgestellt hatte.

Der Weihnachtsbaum ist inzwischen zu einer Attraktion geworden. Am Donnerstagabend plant die Gemeinde Rom eine "Abschiedsfeier" für "Spelacchio". Was aus der Fichte werden soll, ist noch unklar. Sie könnte zu einer Installation werden, hieß es in Rom.

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