Rom: Abgetrenntes Bein an Tätowierung erkannt

Das Rätsel um ein in Rom gefundenes abgetrenntes Bein ist gelöst: Die Polizei fand heraus, wer der dazugehörige Mann ist: nach Medienberichten ein Fußball-Hooligan und Drogensüchtiger, der seit Ende Juli verschwunden ist. Die Zeitung Il Messaggero widmete dem 36-jährigen Gabriele del Ponto am Samstag eine ganze Seite.
Mit einem Bein im Kriminal
Das Blatt beschrieb ausführlich dessen Leben, das aus unzähligen Einbrüchen, Drogensucht und -handel, Gefängnisaufenthalten, Diebstählen und einer Leidenschaft für die Ultras von Lazio Rom zu bestehen schien. Angehörige erkannten das von einem Passanten am Dienstag gefundene Bein vor allem an der Tätowierung "Heute ist ein schöner Tag, um zu sterben". Hingegen ist der Verbleib del Ponto weiter unklar.
Del Ponto hinkte seit einer Operation infolge einer Schussverletzung. Aufgrund der Behinderung erkannten Polizisten ihn schnell, wenn er wieder einmal - maskiert und mit einer Axt bewaffnet - bei einem Einbruch erwischt wurde. Seit etwa zwei Jahren soll er versucht haben, von den Drogen weg zu kommen. Dazu passte auch seine Hochzeit mit einer 24-jährigen Italo-Tunesierin im Mai. Doch nach nur einem Monat rannte die junge Ehefrau weg, weil er sie schlug, wie ihr Vater dem Messagero erzählte. "Ich habe noch nie so einen bösartigen Typen gesehen", sagte der Vater der Frau und Besitzer einer Bar.
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