Riesiges Hakenkreuz in Hamburg entdeckt

Ein Baggerfahrer will auf einem Sportplatz das Fundament für neue Umkleidekabinen ausheben – und stößt dabei auf ein Hakenkreuz aus Stahlbeton. Wie das Betonungetüm auf den Platz gekommen ist, ist noch nicht ganz geklärt.

Bei Bauarbeiten auf einem Hamburger Sportplatz ist ein Baggerführer auf ein riesiges Hakenkreuz gestoßen.

Der Arbeiter hatte auf dem Platz im Stadtteil Billstedt ein Fundament für neue Umkleidekabinen ausgehoben, als er das Hakenkreuz entdeckte, sagte der erste Vorsitzende des Sportvereins Billstedt-Horn, Joachim Schirmer, am Dienstag. Dies berichtet die Bild-Zeitung.

An der Stelle habe früher ein großes Denkmal gestanden, das vor Jahrzehnten abgerissen worden sei, sagte er. Das Hakenkreuz aus Beton habe einen Durchmesser von etwa drei Metern.
Riesiges Hakenkreuz in Hamburg entdeckt
ABD0018_20171121 - Ein Platzwart entfernt am 21.11.2017 im Hein-Kling Stadion in Hamburg-Billstedt eine Abdeckplane von einem Hakenkreuz aus Beton neben dem Sportplatz. Bei Bauarbeiten für neue Umkleidekabinen auf dem Hamburger Sportplatz ist ein Baggerfahrer auf das riesige Hakenkreuz gestoßen. Das Hakenkreuz aus Beton ist vier mal vier Meter groß und diente in der NS-Zeit als Fundament für ein großes Denkmal. (zu dpa «Riesiges Hakenkreuz aus Beton auf Hamburger Sportplatz ausgegraben» vom 21.11.2017) Foto: Christian Charisius/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Das Hakenkreuz aus massivem Beton sorgte nicht nur beim Baggerfahrer, sondern auch beim Platzwart und den Behörden für Aufregung. Der zuständige Bezirksamtsleiter informierte umgehend das Denkmalschutzamt. Danach, erklärt Bezirksamtschef Falko Droßmann in dem Bericht, soll es so schnell wie möglich entfernt werden.
Wie das Betonungetüm auf den Platz gekommen ist, ist noch nicht ganz geklärt. Gerüchteweise soll es sich um ein Fundament für ein Nazi-Denkmal handeln, das nach dem Krieg mit Sand zugeschüttet wurde, berichtet dieWelt.

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