USA: Riesige Erdmassen verschütteten Teil des Highway 1

Der verschüttete Teil des Highway 1
Die Behörden rechnen mit monatelangen Arbeiten.

Ein riesiger Erdrutsch hat einen Teil des berühmten Highway 1 an der Küste Kaliforniens verschüttet. Eine Million Tonnen Erde und Steine rutschten einen Berg herab auf die malerische Route und in den Pazifik, so die Verkehrsbehörden am Dienstag. Menschen kamen nicht zu Schaden: Die bei Touristen äußerst beliebte Straße war an der Stelle bereits wegen sintflutartiger Regenfälle gesperrt gewesen.

Der Erdrutsch ereignete sich bereits am Samstag in einer abgelegenen und weitgehend unbewohnten Gegend, die unter dem Namen Mud Creek bekannt ist, etwa 50 Kilometer südlich des Pfeiffer Canyons. Fast ein halber Kilometer der Straße sei verschüttet worden, sagte ein Behördensprecher. Er fügte hinzu: "Es geht um eine Straßensperre von mehreren Monaten."

"Das ist ein großer, großer Vorfall", sagte der Sprecher weiter. "So etwas haben wir noch nicht erlebt. Wir haben viel Arbeit vor uns."

In Kalifornien gab es in diesem Winter eine Reihe von Erdrutschen, Überflutungen und Straßensperren entlang der Küstenstraße. Auch ein Damm wurde beschädigt. Rund 1.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Im März wurde bereits ein Teil in der Nähe von Big Sur gesperrt, nachdem die beschädigte Pfeiffer Canyon-Brücke abgerissen werden musste - eine wirtschaftliche Katastrophe für die Region, die stark vom Tourismus abhängig ist.

Highway 1: Von Norden bis Süden Kaliforniens

Der Highway 1 verbindet den Norden und Süden Kaliforniens, an der Straße liegen Los Angeles und San Francisco. Sie führt an besonders schönen Küstenabschnitten entlang, die auch auf der Leinwand und in der Literatur verewigt wurden. So wurde etwa der Thriller "Basic Instinct" mit Sharon Stone dort gedreht, und Jack Kerouac setzte der Gegend Big Sur mit seinem gleichnamigen Roman ein literarisches Denkmal.

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