Pinguin aus deutschem Tierpark gestohlen

"Wir hoffen, dass bei dem Täter die Einsicht siegt und er den Pinguin schnell zurückgibt." Der Humboldt-Pinguin habe ohne spezielle Nahrung keine Überlebenschance.

Aus einem Tierpark der deutschen Stadt Mannheim ist ein Pinguin gestohlen worden. Der Diebstahl war bei einer Zählung am Samstag bemerkt worden. "Wer glaubt, er könne den Vogel als Haustier halten, ist jenseits von Gut und Böse", sagte eine Sprecherin des Luisenparks am Montag. Der Humboldt-Pinguin habe ohne besondere Lebensbedingungen wie etwa spezielle Nahrung keine Überlebenschance.

"Die Untersuchung des Geländes hat ergeben, dass der Vogel nicht weggelaufen oder von einem Raubtier verschleppt worden sein kann", sagte die Sprecherin.

Das etwa ein Jahr alte Jungtier ist 55 cm groß und wiegt fünf Kilo. Es trägt eine Flügelmarke mit der Nummer 53, hat einen implantierten Identifikations-Chip und ist dadurch unverkäuflich.

"Wir hoffen, dass bei dem Täter die Einsicht siegt"

Die Polizei in Mannheim bestätigte Ermittlungen wegen des Diebstahls: "Wir hoffen, dass bei dem Täter die Einsicht siegt und er den Pinguin schnell zurückgibt", sagte ein Sprecher. Humboldt-Pinguine gehören zur Familie der Brillenpinguine - charakteristisch für sie ist neben der auffälligen "Gesichtsmaske" ein schwarzes Federband unterhalb der Kehle.

"Uns wurde schon mal eine Schildkröte geklaut, aber ein Pinguin - das ist uns völlig schleierhaft", so Luisenpark-Sprecherin Alexandra Wind gegenüber der Bild. "Der Dieb ist sich wohl nicht im Klaren, dass er damit das Leben des armen Geschöpfes aufs Spiel gesetzt hat. Wir können nur hoffen, dass der Kleine bald wieder auftaucht und wieder zu seiner Familie kann."

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