Philippinen: Fähre gekentert, mehrere Tote

Rettungseinsatz vor der Küste angelaufen. 199 Personen gerettet, mindestens 4 Tote.

Vor der Küste der Philippinen ist am Donnerstag eine Fähre mit 251 Menschen an Bord gekentert. Es gebe Bericht über Opfer, aber die Zahl sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Küstenwache, Armand Balilo, bei einer Pressekonferenz. Hubschrauber und Schiffe seien auf dem Weg zum Unglücksort nahe der Stadt Real rund 70 Kilometer östlich der philippinischen Hauptstadt Manila.

Das Schiff war nach Angaben der Küstenwache bei unruhiger See auf dem Weg von Real zu der abgelegenen Insel Polillo. Einige Passagiere der gekenterten Fähre seien von Schiffen, die in der Nähe unterwegs waren, gerettet worden.

Der Süden der Philippinen bereitet sich derzeit auf den Tropensturm "Tembin" vor, der laut Vorhersagen am Freitagmorgen auf Land treffen soll. Für die Stadt Real und die Insel Polillo habe zum Zeitpunkt der Abfahrt keine Unwetterwarnung vorgelegen, sagte Balilo.

Immer wieder Unglücke mit Fähren

Für die Philippinen mit ihren mehr als 7.000 Inseln sind Schiffe eines der Hauptverkehrsmittel. Da die Fähren oftmals schlecht gewartet und überfüllt sind, kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Vor genau 30 Jahren waren bei dem bisher schlimmsten Schiffsunglück in der Geschichte des Landes mehr als 4.300 Menschen ums Leben gekommen.

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