Opec-Anschlag: Freispruch für Sonja Suder

Die Angeklagte war ursprünglich wegen Mordes angeklagt gewesen. Bei dem Anschlag 1976 starben drei Menschen.

Fast vier Jahrzehnte nach dem tödlichen Opec-Anschlag in Wien hat das Landgericht Frankfurt die Angeklagte Sonja Suder vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte der inzwischen 80-Jährigen zur Last gelegt, den Überfall auf die Konferenz der Organisation Erdöl exportierender Länder im Jahr 1975 mitvorbereitet zu haben. Drei Menschen starben damals.

Das Frankfurter Gericht verurteilte Suder am Dienstag allerdings wegen der Beteiligung an mehreren Bomben- und Brandanschlägen Ende der 70er Jahre in Süddeutschland zu dreieinhalb Jahren Haft. Der Prozess hatte fast 14 Monate gedauert.

Das Verfahren gegen Suders zunächst mitangeklagten Lebensgefährten war wegen seines schlechten Gesundheitszustandes eingestellt worden.

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