USA

Notstand in San Bernardino nach Islamistenanschlag

Es ist eine Verwaltungsmaßnahme, die Erleichterungen für Opfer und Angehörige bringen soll.

Zweieinhalb Wochen nach dem islamistischen Anschlag im kalifornischen San Bernardino haben die Behörden des US-Staats den Notstand für die Stadt und ihre Region ausgerufen. Die am Freitag von Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown verfügte Verwaltungsmaßnahme erlaubt es unter anderem, Gelder kurzfristig zu den Gesundheitsbehörden umzuschichten.

Zudem werden die Angehörigen von Todesopfern des Anschlags sowie Verletzte von normalerweise anfallenden Gebühren für Verwaltungsakte befreit.

Ein pakistanischstämmiger US-Bürger hatte Anfang Dezember gemeinsam mit seiner pakistanischen Ehefrau die Weihnachtsfeier seines städtischen Arbeitgebers gestürmt. Das Paar tötete 14 Menschen und wurde später von der Polizei erschossen. Weitere 26 Menschen wurden nach jüngsten Behördenangaben verletzt.

Nach Erkenntnissen der Bundespolizei FBI hatten sich die beiden unabhängig voneinander radikalisiert, im Internet kennengelernt und später geheiratet. Die Ehefrau soll der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) die Treue geschworen haben. In der Wohnung der Attentäter wurde ein großes Waffenarsenal gefunden.

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