USA

New Yorker sollen jetzt Treppen steigen

epa01783144 Kati, 38 (2-R), and Simon Curtis (40), of Manhattan, N.Y., look up at the 186 stairs that lay ahead of them as the first two visitors to climb to the crown of the Statue of Liberty in New York, USA, on 04 July 2009. The first visitors were allowed into the Statue of Liberty's crown Saturday in nearly eight years after it was closed to the public after the Sept. 11 2001, attacks. The base, pedestal and outdoor observation deck were reopened in 2004, but the crown remained off-limits. EPA/DAVID GOLDMAN / POOL
Bürgermeister Bloomberg setzt seinen Feldzug für Fitness fort.

Ausgerechnet während einer andauernden Hitzewelle hat New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg die Bewohner der Hochhaus-Millionenmetropole zum Treppensteigen aufgefordert. Neue städtische Programme sollen Treppen in Neubauten und bei der Renovierung älterer Häuser sichtbarer und zugänglicher machen, sagte Bloomberg bei der Vorstellung seiner Initiative am Mittwoch (Ortszeit). "Bewegung und gesunde Ernährung sind die beiden wichtigsten Faktoren bei der Bekämpfung von Übergewicht und diese Programme sind Teil unseres Engagements in diesem Kampf."

Es handle sich dabei allerdings nicht um Vorschriften, sondern nur um Vorschläge. "Ich bin nicht hier, um euch zu sagen, wie ihr leben müsst", sagte Bloomberg. "Es sind Ideen oder Anstöße, etwas zu machen, dass in eurem besten Interesse ist." Er selbst benutzte in seinem fünfstöckigen Haus stets die Treppe.

In New York, wo Häuser mit mehr als 40 Stockwerken durchaus als normal gelten und Treppenhäuser meist nur als hinter schweren Türen versteckte Notausgänge angesehen werden, dürfte Bloombergs jüngster Gesundheits-Vorstoß allerdings auf wenig Gegenliebe stoßen. Zuvor hatte der Bürgermeister, der Ende des Jahres abtritt, bereits unter anderem Zigaretten in Bars, Restaurants, Parks und an Stränden verboten und - zunächst erfolglos - versucht, große Becher mit gesüßten Getränken zu verbannen. Bisher waren alle diese Ideen in der Millionenmetropole auf Kritik gestoßen.

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