Neues vom mysteriösen Nazigold-Zug in Polen

Der Eingang zum Komplex 'Wlodarz' (Deutsch: Wolfsberg).
Wurden gar 300 Tonnen Gold vor den Russen in Sicherheit gebracht?

In den Fall des angeblich in Südpolen vergrabenen „Nazi-Goldzugs“ kommt wieder Bewegung. Die deutsche Hobbyhistorikerin Christel Focken hat die Stadtverwaltung im niederschlesischen Walbzrych über vier zugeschüttete Tunnel informiert, in denen sich der sagenumwobene Zug ihrer Ansicht nach befinden könnte.

Wie die Zeitung „Gazeta Wyborcza“ am Freitag in ihrer Online-Ausgabe berichtete, erhob Focken zugleich Anspruch auf den offiziellen Finderlohn von 10 Prozent des Sachwerts. Focken betreibt eine Firma, die auf ihrer Internetseite Besichtigungen von ehemaligen Bunkeranlagen und Führerhauptquartieren anbietet. Nach ihrem Dafürhalten könnten sich 300 Tonnen Gold in dem Zug befinden, welche Nazi-Deutschland vor der vorrückenden Sowjetarmee in Sicherheit bringen wollte.

Im August hatten zwei andere Schatzsucher, ein Pole und ein Deutscher, behauptet, den seit dem Zweiten Weltkrieg versteckten Panzerzug gefunden zu haben. Konkrete Beweise liegen dafür bislang nicht vor.

Die polnische Eisenbahn rodet derzeit ein Waldstück, um genaue Bodenradaruntersuchungen zu ermöglichen.

Ob wirklich dermaßen viel Gold von der Deutschen Reichsbank hier zu finden ist, wird von vielen Experten angezweifelt.

Neues vom mysteriösen Nazigold-Zug in Polen

Der Großteil des deutschen Goldes konnte nach dem Krieg gefunden werden, ein großer Teil war in den Bergwerksanlagen von Merkers in Thüringen versteckt worden und wurde dort von US-Truppen aufgespührt.

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