Der goldene Brief des Königs von Birma
Am Donnerstag wurde der Goldene Brief des Königs von Birma erstmals nach seiner erst im Oktober bekannt gegebenen Ernennung zum Unesco-Welterbe in Hannover präsentiert. Besucher konnten das Schreiben an den britischen König Georg II., der 1756 gleichzeitig Kurfürst von Hannover war, im neugestalteten Foyer der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek bewundern.
In der Bibliothek geschlummert
Der Brief, in dem der König von Birma Georg II. ein Handels- und Freundschaftsbündnis anbietet, hatte lange weitgehend unbemerkt in der ehemals Königlichen Bibliothek geschlummert. Als Behältnis diente der hohle Stoßzahn eines indischen Elefanten. Nach Überzeugung der Historiker ließ Georg II. das kostbare Schreiben in das Archiv nach Hannover schicken, weil er mit den eingravierten birmanischen Schriftzeichen nichts anfangen konnte. Sie wurden erst 2011 nach dreijähriger Forschungsarbeit entschlüsselt. Vor zwei Wochen nahm die Unesco den Goldenen Brief dann in ihr Weltdokumentenerbe auf.
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