Der goldene Brief des Königs von Birma

epa05002075 The golden letter from the King of Burma to King George II can be seen in the Gottfried Wilhelm Leibniz Library in Hanover, Germany, 29 October 2015. The letter is on the UNESCO world heritage documents list. EPA/JULIAN STRATENSCHULTE
Das mit Rubinen verziertes Schreiben aus dem Jahr 1756 ist nun für Besucher zugänglich.

Am Donnerstag wurde der Goldene Brief des Königs von Birma erstmals nach seiner erst im Oktober bekannt gegebenen Ernennung zum Unesco-Welterbe in Hannover präsentiert. Besucher konnten das Schreiben an den britischen König Georg II., der 1756 gleichzeitig Kurfürst von Hannover war, im neugestalteten Foyer der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek bewundern.

Der goldene Brief des Königs von Birma
epa05002076 The golden letter from the King of Burma to King George II can be seen in the Gottfried Wilhelm Leibniz Library in Hanover, Germany, 29 October 2015. The letter is on the UNESCO world heritage documents list. EPA/JULIAN STRATENSCHULTE
Die zentrale Bibliothek des Landes Niedersachsen wird bis zum Frühjahr für zehn Millionen Euro modernisiert. Danach werde der in einem Tresor gesicherte Kulturschatz einen Ehrenplatz erhalten, sagte Bibliothekssprecherin Marita Simon.

In der Bibliothek geschlummert

Der Brief, in dem der König von Birma Georg II. ein Handels- und Freundschaftsbündnis anbietet, hatte lange weitgehend unbemerkt in der ehemals Königlichen Bibliothek geschlummert. Als Behältnis diente der hohle Stoßzahn eines indischen Elefanten. Nach Überzeugung der Historiker ließ Georg II. das kostbare Schreiben in das Archiv nach Hannover schicken, weil er mit den eingravierten birmanischen Schriftzeichen nichts anfangen konnte. Sie wurden erst 2011 nach dreijähriger Forschungsarbeit entschlüsselt. Vor zwei Wochen nahm die Unesco den Goldenen Brief dann in ihr Weltdokumentenerbe auf.

Der goldene Brief des Königs von Birma
epa05002077 The golden letter from the King of Burma to King George II can be seen in the Gottfried Wilhelm Leibniz Library in Hanover, Germany, 29 October 2015. The letter is on the UNESCO world heritage documents list. EPA/JULIAN STRATENSCHULTE

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