'Ndrangheta-Boss Vottari nach zehnjähriger Flucht gefasst

Carabinieri nahmen Vottari in einem Versteck in Süditalien fest.
Italienischer Clanchef war in die Mafia-Morde von Duisburg verwickelt.

Der "Superboss" der 'Ndrangheta, Santo Vottari, ist am Mittwoch nach fast zehn Jahren Flucht verhaftet worden. Der 45-Jährige, wegen Mafia-Delikten zu 30 Jahren Haft verurteilt, war nach dem Sechsfach-Mord von Duisburg 2007 untergetaucht. Gefunden wurde er in einem Versteck in Kalabrien.

Mord und Rache-Morde

Vottari wird unter anderem für den 2006 verübten Mord an der Frau einer rivalisierenden Clans verantwortlich gemacht. Die Tötung der Frau im kalabresischen Dorf San Luca erfolgte vor dem Hintergrund einer Fehde zwischen den Familien Pelle-Vottari und Nirta-Strangio. Die Bluttat von Duisburg gilt als Rache-Aktion. In der deutschen Stadt wurden im August 2007 sechs Italiener in einer Pizzeria erschossen.

Carabinieri schnappten Vottari

Vottari wurde in der einem Versteck unweit der süditalienischen Stadt Reggio Calabria gefunden. Er leistete bei seiner Festnahme durch Carabinieri keinen Widerstand.

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