Mutter und Tochter handelten mit Potenztabletten

Zehntausende Tabletten wurden sichergestellt. Interessenten gab es auch aus Österreich.

Eine Mutter und ihre Tochter aus Bayern sollen im großen Stil mit potenzsteigernden Mitteln aus Asien gehandelt haben. Bei sechs Wohnungsdurchsuchungen in Bayern und Sachsen entdeckte der Zoll 52.000 Tabletten, wie die Fahnder am Donnerstag mitteilten. Den 57 und 29 Jahre alten Frauen sowie vier Lieferanten und Hinterleuten in Hongkong wird vorgeworfen, seit 2015 eingeschmuggelte Potenzmittel aus Indien und Nepal per Internet vertrieben zu haben - an Interessenten in ganz Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Mutter und Tochter sollen die Ware an die Kunden geliefert haben.

Die Frauen wurden nach den Durchsuchungen Anfang August vorübergehend festgenommen, sind aber unter strengen Auflagen wieder auf freiem Fuß. Gegen sie lagen Haftbefehle vor. Das Vermögen der beiden Frauen wurde eingefroren. Über den Zoll in China wurden zudem die vier Bankkonten der Lieferanten und Hinterleute in Hongkong gesperrt. Damit sei der von Asien aus agierenden Gruppierung der Zugriff auf rund 250.000 Euro verwehrt, hieß es.

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