Ministersohn beglich Schulden mit faulen Schecks
Der Sohn von Frankreichs Außenminister und Ex-Premier Laurent Fabius wird in den USA per Haftbefehl gesucht, weil er in der Nacht vor dem Amtsantritt seines Vaters in einem Casino in Las Vegas faule Schecks in Millionenhöhe ausgestellt haben soll.
Thomas Fabius habe am Abend des 15. Mai 2012 mehr als 3,5 Millionen Dollar (3,17 Millionen Euro) Spielschulden mit ungedeckten Schecks beglichen, heißt es in dem Haftbefehl, der der Nachrichtenagentur AFP seit Donnerstag vorliegt. Am 16. Mai 2012 war Laurent Fabius zum Außenminister der sozialistischen Regierung in Paris ernannt worden.
Der Haftbefehl wurde schon vor zwei Jahren ausgestellt. Sobald Thomas Fabius seinen Fuß auf US-Boden setzt, drohe ihm die Festnahme, sagte ein Sprecher der Justizbehörden zu AFP. Der 33-Jährige, der eine Finanzberatungsfirma leitet, soll in den vergangenen Jahren Millionen Dollar in Spielcasinos verzockt haben. 2013 war gegen ihn wegen des Verdachts der Geldwäsche im Zusammenhang mit einem Immobiliengeschäft ermittelt worden.
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