Mindestens 21 Tote bei Anschlag in irakischer Stadt Tuz Khurmatu

In der 150.000 Einwohner-Stadt leben vor allem Turkmenen, Kurden und Araber. Zuletzt nahmen die Spannungen zu.

Bei einem Selbstmordanschlag mit einer Autobombe in der nördlich von Bagdad gelegenen Stadt Tuz Khurmatu sind am Dienstag mindestens 21 Menschen getötet worden. Wie die örtlichen Sicherheitsdienste mitteilten, wurden etwa 50 weitere verletzt. Der Selbstmordattentäter steuerte demnach einen mit Sprengstoff gefüllten Kleinlaster in einen Obst- und Gemüsemarkt im Stadtzentrum.

Die 150.000-Einwohner-Stadt wird vor allem von Turkmenen, Kurden und Arabern bewohnt. Tuz Khurmatu war Schauplatz tödlicher Gewalt, als die irakische Armee Mitte Oktober von Kurden eingenommene Gebiete zurückeroberte. In der Stadt ist die Lage zwischen Kurden und Turkmenen seit längerem angespannt. Auch in der Vergangenheit war Tuz Khurmatu immer wieder Ziel von Anschlägen gewesen, etwa bei einer blutigen Anschlagsserie im Jahr 2013.

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