MH 370: Keine Beweise für Feuer an Bord

Eine Flügelklappe, die sicher vom verschwundenen Flugzeug stammen dürfte
Ein Hobby-Detektiv hatte Teile gefunden, die Spuren von Hitzeeinwirkung aufweisen. Herkunft ist aber nicht gesichert.

Einige verkohlt aussehende Trümmerstücke sind laut dem australischen Verkehrsminister Darren Chester keinerlei Beweis dafür, dass es an Bord des 2014 verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeugs Flug MH370 gebrannt hat. Das betonte der Ressortchef am Donnerstag. Es sei bisher nicht einmal klar, ob die Teile überhaupt zu dem Wrack der wahrscheinlich im Indischen Ozean abgestürzten Boeing gehörten.

"Die Analysen gehen weiter, um herauszufinden, wo die Teile herkommen", teilte Chester mit. "Im Moment ist unmöglich zu sagen, ob sie zu Flug MH370 oder überhaupt zu einer Boeing 777 gehören."

Der amerikanische Hobby-Detektiv Blaine Gibson hatte den australischen Ermittlern vergangene Woche fünf Teile übergeben, die er vor Madagaskar gefunden hatte. Nach einem Bericht der Ermittler gibt es darauf Flecken, die auf Hitzeeinwirkung hindeuten. Es sei aber unklar, von wann die Flecken stammten und was die Ursache sei.

Gibson sucht seit Monaten auf eigene Faust an den Küsten Afrikas nach Trümmerteilen von MH370. Das Flugzeug war im März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. An Bord waren 239 Menschen. Nach dem Wrack wird seitdem bisher vergeblich gesucht.

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