Erdbeben in Mexiko: Zwei Frauen starben an Herzinfarkten

In Mexikos Hauptstadt flohen die Menschen aus ihren Häusern
In der Hauptstadt wurde Erdbebenalarm ausgelöst.

Ein neues Erdbeben der Stärke 6,4 hat vier Tage nach dem Beben mit rund 300 Toten Mexiko erschüttert. Das Zentrum lag im Süden des Landes bei der Stadt Ixtepec im Bundesstaat Oaxaca, hieß es am Samstag in vorläufigen Angaben des Seismologischen Instituts.

In der Millionenmetropole Mexiko-Stadt wurde Erdbebenalarm ausgelöst. Menschen rannten verängstigt auf die Straßen, allerdings seien die Erdstöße längst nicht so heftig zu spüren gewesen, wie am Dienstag, das Beben hatte eine Stärke von 7,1. Das Zentrum des Bebens vom Samstag lag nach Angaben des Leiters der Zivilschutzbehörde Luis Felipe Puente rund zwölf Kilometer nördlich von Ixtepec. Die Stadt liegt rund 680 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt.

Zwei alte Frauen sind durch das erneute Erdbeben in Mexiko vor Schreck an Herzinfarkten gestorben. Wie die Behörden am Samstag mitteilten, habe wohl das Auslösen des Erdbebenalarms in Mexiko-Stadt nur wenige Tage nach dem verheerenden Beben vom Dienstag bei den Frauen zu Infarkten geführt. Eine 80 Jahre alte Frau starb demnach zu Hause, eine andere, als sie auf die Straße floh. Schäden in der Hauptstadt wurden bisher nicht gemeldet, das Zentrum des Bebens der Stärke 6,1 lag rund 700 Kilometer entfernt im Süden.

Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Miguel Angel Mancera, bestätigte die tragischen Todesfälle und sagte, dass mehrere Personen schwere Panikattacken erlitten hätten.

Durch das Beben vom Dienstag starben bisher 298 Menschen, davon alleine 160 in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Die Sucharbeiten nach Überlebenden unter den Trümmern gingen aber trotz der sinkenden Chancen weiter, sagte Luis Felipe Puente. Bisher wurden nach Angaben der Stadtregierung von Mexiko-Stadt rund 70 Menschen lebend geborgen.

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