Pariser Macheten-Angreifer ist außer Lebensgefahr
Einen Tag nach dem Angriff auf eine Militärpatrouille beim Pariser Louvre ist der Täter außer Lebensgefahr. Sein Zustand habe sich verbessert, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus Ermittlerkreisen erfuhr. Er könne jedoch noch nicht verhört werden.
Der Mann hatte am Freitag in der unterirdischen Einkaufspassage, die zum Museum führt, mit einer Machete in jeder Hand vier Soldaten angegriffen. Einer von ihnen schoss dem Angreifer in den Bauch. Bei dem Täter handelt es sich vermutlich um einen 29-jährigen Ägypter. Die Ermittler gehen von einem Terrorakt aus. Der Angreifer hatte laut gedroht und "Allahu Akbar" ("Allah ist groß") gerufen.
Twitter-Botschaften
Möglicherweise hat der Angreifer kurz vor seiner Attacke mehrere Botschaften im Onlinedienst Twitter versandt. Darin habe der Tatverdächtige Bezug auf die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) sowie die "Brüder in Syrien und die Kämpfer in der ganzen Welt" genommen, hieß es am späten Freitagabend aus ermittlernahen Kreisen.
Die Botschaften stammten von einem Twitter-Konto, das dem Verdächtigen gehören könnte. Von dem Konto aus wurden am Freitag, nur wenige Minuten vor dem Angriff, mindestens zehn Botschaften auf Arabisch veröffentlicht, wie die Nachrichtenagentur AFP feststellte. Unter anderem war darin auch die Rede von einer Reise von Dubai nach Paris am 26. Jänner - dies deckt sich mit dem Flug des Tatverdächtigen.
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