Kampf gegen Ölteppich vor Athen dauert an

Verschmutzungen auch an Küstenabschnitt von Piräus gesichtet.

Den dritten Tag in Folge haben Dutzende Experten und freiwillige Helfer am Mittwoch versucht, einen Ölteppich an den Stränden der Athen vorgelagerten Insel Salamis zu bekämpfen. Erstmals wurde am Mittwoch Ölverschmutzung auch an einem Küstenabschnitt von Piräus gesichtet. "Die Verschmutzung ist zwar nicht riesig, sie muss aber rasch bekämpft werden", so ein Offizier der griechischen Küstenwache.

Kleintanker gesunken

Der Ölteppich war nach dem Untergang des griechischen Kleintankers "Agia Zoni II" vor Salamis am Sonntag entstanden. Tauchern gelang es nach Angaben der Küstenwache, das weitere Auslaufen von Öl zu stoppen. Es werde nun nach Wegen gesucht, das Öl aus dem Tanker herauszupumpen.

Die "Agia Zoni II" hatte nach Angaben der Küstenwache 2.200 Tonnen Schweröl und 370 Tonnen Marinedieselöl gebunkert. Bisher seien 27 Kubikmeter Meereswasser mit Ölklumpen aus dem Meer herausgeholt worden, teilte die Küstenwache mit. "Für uns ist das eine große Katastrophe", sagte die Bürgermeisterin der Insel Salamis, Isidora Nannou, im griechischen Rundfunk. "Entlang der Strände stinkt es. Viele Menschen haben Atemwegsbeschwerden."
Salamis ist eine Insel, auf der zahlreiche Athener ihre Ferienwohnungen haben. Touristisch ist die Insel bisher nicht entwickelt.

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