Gouverneur kippt Begnadigung von Manson-Anhängerin

Leslie Van Houten gehörte zur "Manson Familiy". Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown begründet die Entscheidung mit der besonderen Schwere des Verbrechens.

Als 19-Jährige war sie an der Mordserie der sogenannten Manson Family beteiligt - jetzt hat Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown eine mögliche Begnadigung Leslie Van Houtens gekippt. Die besondere Schwere des Verbrechens allein könne Grundlage für eine Ablehnung sein, schrieb Brown laut einem Bericht der "LA Times" in seiner Begründung.

Letzte Entscheidung lag bei Gouverneur Brown

Gouverneur kippt Begnadigung von Manson-Anhängerin
FILE PHOTO: California Governor Jerry Brown speaks in Sacramento, California, U.S. on January 9, 2014. REUTERS/Max Whittaker/File Photo

Eine Bewährungskommission hatte im September die Freilassung der heute 68-Jährigen empfohlen. Die letzte Entscheidung lag jedoch beim Gouverneur. Van Houten wird von ihren Anwälten als vorbildliche Insassin beschrieben. Brown hatte bereits einmal eine Freilassung blockiert. Van Houten hat bisher 21 Begnadigungsanträge gestellt.

"Manson Family" tötete sieben Menschen

Die sogenannte "Manson Family" hatte 1969 im Auftrag des im November gestorbenen Sektenführers Charles Manson insgesamt sieben Menschen ermordet. Die spektakulärste Tat war die Tötung der hochschwangeren Schauspielerin und Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski, Sharon Tate. Daran war Van Houten nicht beteiligt, wohl aber an der Ermordung des Geschäftsmanns Leno LaBianca und seiner Ehefrau.

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