Jeep rast bei Autoauktion in die Menge: Drei Tote

Geländewagen geriet im US-Bundesstaat Massachusetts außer Kontrolle. Polizei geht von Unfall aus.

Bei einer Auto-Auktion im US-Bundesstaat Massachusetts sind am Mittwoch durch einen außer Kontrolle geratenen Geländewagen drei Menschen ums Leben gekommen. Bei den Todesopfern handle es sich um einen Mann und zwei Frauen, sagte Staatsanwältin Marian Ryan vor Journalisten.

Neun weitere Menschen seien bei dem Unfall rund 35 Kilometer nördlich von Boston verletzt worden. Zwei von ihnen schwebten demnach in Lebensgefahr. Die Lynnway Auto Auction in Billerica findet jede Woche statt. Dabei werden die zum Verkauf stehenden Gebrauchtwagen eine Gasse entlanggefahren, um sie den Interessenten zu präsentieren. Am Mittwoch hatten sich hunderte Besucher versammelt, als ein Jeep außer Kontrolle geriet und in die Menge raste.

Der Wagen habe "plötzlich beschleunigt" und sei "mit hoher Geschwindigkeit durch das Gebäude" gefahren, sagte Ryan. Schließlich sei der Jeep gegen eine Mauer gefahren. "Es war schrecklich, schrecklich", sagte der Augenzeuge Geraldo DeLima der Zeitung "Boston Globe".

Am Steuer hatte ein etwa 70-jähriger Mann gesessen, der für den Auto-Laden arbeitet. In Medien wurde spekuliert, er habe womöglich während der Fahrt plötzliche gesundheitliche Probleme gehabt. Laut Ryan wurde er aber nicht ins Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass es keinen Hinweis auf eine terroristische Tat gebe. Vielmehr deuteten bisher alle Hinweise auf einen Unfall hin.

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