Papst zu Studenten: "Wir erleben einen dritten Weltkrieg in Stücken"

Franziskus posierte für ein Selfie in der Universität „Roma Tre“
Papst FRanziskus besuchte die zweigrößte Universität in Rom und fordrte zum Dialog auf.

Papst Franziskus hat am Freitag die römische Universität Roma Tre besucht und wurde von tausenden Studenten herzlich begrüßt. Auch die Syrerin Nour Essa applaudierte dem Papst. Die geflüchtete Frau, die von Franziskus von der griechischen Insel Lesbos nach Rom gebracht wurde, studiert Biologie an der staatlichen Uni "Roma Tre".

Der Pontifex scherzte auch mit einer Frau, die ein Baby im Arm hielt. "Ist sie auch schon eine Universitätsabsolventin", fragte der Papst lachend. In seiner Ansprache rief er zum Dialog auf: "Wo es keinen Dialog gibt, herrscht Gewalt. Niemand kann leugnen, dass wir uns im Krieg befinden. Wir erleben einen dritten Weltkrieg in Stücken. Wir müssen die Töne mildern, weniger sprechen und mehr zuhören."

Anlass des päpstlichen Besuchs ist das 25-jährige Bestehen der mit rund 35.000 Studenten zweitgrößten Uni in Rom. Ein im Jänner 2008 geplanter Besuch von Benedikt XVI. an Roms größter Uni Sapienza scheiterte nach massiven Studentenprotesten aus Sicherheitsgründen.

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