IT-Millionär McAfee in Haft

John McAfee will den wahren Bitcoin-Gründer ausfindig gemacht haben
Der Millionär wurde in Guatemela inhaftiert und wird nach Belize abgeschoben - dort sucht man ihn wegen Mordverdachts.

Der im Zusammenhang mit einem rätselhaften Mordfall aus Belize geflohene US-Software-Pionier John McAfee ist im benachbarten Guatemala festgenommen worden. Wenige Stunden vorher hatte er dort politisches Asyl beantragt. "Herr McAfee wurde festgenommen, weil er gegen das Einwanderungsgesetz verstoßen hat", erklärte der Sprecher der guatemaltekischen Präsidentschaft, Francisco Cuevas, am Mittwochabend (Ortszeit).

Man werde den IT-Unternehmer nun nach Belize überstellen, erklärte Cuevas weiter. Dies solle noch am Donnerstag geschehen. Ein Internationaler Haftbefehl gegen McAfee liegt nicht vor. Auch geben die Behörden an, ihn lediglich in Verbindung mit dem Mordfall an seinem Nachbarn befragen zu wollen, McAfee sei kein Hauptverdächtiger.

Den Asylantrag hatte der Software-Millionär mit der Furcht begründet, ermordet zu werden, weil er die von ihm als korrupt bezeichnete Regierung Belizes nicht länger finanziell unterstützen wolle, wie sein guatemaltekischer Anwalt Telesforo Guerra am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.

McAfees Nachbar, der US-Bürger Gregory Faull, war Anfang November erschossen auf seinem Grundstück auf der Insel Ambergris Caye entdeckt worden. Kurz zuvor hatte er sich über die Hunde und Wachleute auf dem Nachbargrundstück beschwert. Als die Polizei McAfee nach dem Fund der Leiche befragen wollte, hatte sich dieser nach eigenen Angaben versteckt und die Flucht ergriffen.

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