In Albanien befreite Bären im Kosovo erstmals vereint

Gijna und Pashuk beschnuppern sich neugierig im Bärenwald in Pristina.
Die Bären lebten in Albanien unter schlechten Haltung. Gijna und Pashuk teilen sich nun ein Gehege in Prishtina.

Zwei in Albanien vor rund einem Jahr aus schlechter Haltung befreite Bären sind nun erstmals gemeinsam untergebracht worden. Gijna und Pashuk verstehen sich in ihrem Gehege im Bärenwald Prishtina im Kosovo wunderbar, berichtete die Tierschutzorganisation Vier Pfoten am Donnerstag in einer Aussendung.

Beschnuppert

"Wir wussten nicht, ob eine Vergesellschaftung der zwei Bären klappen würde", erläuterte Bärenexperte Carsten Hertwig von Vier Pfoten. "Bären sind ja prinzipiell eher Einzelgänger. Aber bei Gijna und Pashuk lief es ganz reibungslos: Sie beschnupperten sich zuerst ausgiebig, und nach wenigen Tagen spielten sie bereits übermütig miteinander."

Bär bekam bis zu 20 Bier am Tag

Pashuk lebte bis Sommer 2016 angekettet in einem Käfig neben einem Restaurant. Die Kette war ihm als Bärenjunges um den Hals gelegt worden und bereits eingewachsen. Die vierjährige Bärin Gjina wurde ebenfalls im vergangenen Sommer befreit. Sie lebte in einem winzigen Gitterverschlag bei einem Lokal und bekam bis zu 20 Bier am Tag zu trinken - einerseits zur Belustigung der Gäste, andererseits um sie ruhigzustellen.

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