Mehr als 100 Millionen Dollar wurden gespendet

Das Formel-1-Team von McLaren Mercedes schütten Eiswasser über Fahrer Lewis Hamilton
Zahlreiche Promis haben mitgemacht. Die Aktion machte auf die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose aufmerksam.

Die zugunsten der Patienten ins Leben gerufene "Ice Bucket Challenge" hat am Freitag die Spendenmarke von 100 Millionen US-Dollar (76 Millionen Euro) durchbrochen. Das teilte die ALS-Vereinigung am Freitag mit. Die "Ice Bucket Challenge" war am 29. Juli ins Leben gerufen worden und soll auf die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen.

Wer nominiert wird, soll sich gemäß der Regeln einen Eimer eiskalten Wassers über den Kopf schütten, ein Video davon ins Internet stellen und darf dann drei weitere Kandidaten benennen. Wer dies ablehnt, soll Geld an die ALS-Vereinigung spenden, die sich dem Kampf gegen die unheilbare neurologische Erkrankung verschrieben hat.

Im vergangenen Jahr hatte die Organisation während des Zeitraums vom 29. Juli bis 29. August lediglich 2,8 Millionen Dollar (2,13 Millionen Euro) eingeworben. Die nun mithilfe der "Ice Bucket Challenge" erzielte Summe entspricht dem 36-fachen Vorjahreswert. An der populären Internet-Kampagne haben sich bereits zahlreiche Prominente beteiligt, darunter Microsoft-Gründer Bill Gates, Hollywood-Regisseur Steven Spielberg, Topmodel Gisele Bündchen, Fußballstar David Beckham und der frühere US-Präsident George W. Bush.

Die Aktion stammt aus den USA, wo Betroffene - ganz anders als in europäischen Sozialstaaten - oft auf karitative Hilfe angewiesen sind. In Österreich ist deren Betreuung durch das Gesundheits- und Sozialsystem abgesichert, was nicht bedeutet, dass sie oft zusätzliche Unterstützung benötigen.

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