Heftiger Schneefall wirbelte Flugverkehr in Westeuropa durcheinander

Verschneiter Flughafen in Brüssel.
Hunderte Flüge in Brüssel und Amsterdam gestrichen.

Heftiger Schneefall und starker Wind haben im Westen Europas für erhebliche Störungen im Flugbetrieb gesorgt. In Brüssel wurden am Montag etwa 300 Verbindungen gestrichen, wie der Betreiber Brussels Airport mitteilte. Rund hundert weitere Flüge hatten Verspätung.

Auch die Maschine des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu konnte wegen der schneebedeckten Startbahn erst mit Verzögerung abheben. Wegen des Verkehrschaos in der belgischen Hauptstadt war zuvor bereits ein Treffen Netanyahus mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker abgesagt worden.

Stillstand am Amsterdamer Flughafen

Heftiger Schneefall wirbelte Flugverkehr in Westeuropa durcheinander
Stranded passengers spend the night on camp beds because their flights have been cancelled, at Schiphol Airport, The Netherlands, on December 11, 2017. High winds and heavy snow in Europe on December 11 stranded thousands of travellers, kept schoolchildren at home and even played havoc with international diplomacy. Schiphol airport, just outside Amsterdam, had cancelled more than 400 flights by early afternoon, while many others faced long delays. / AFP PHOTO / ANP / Michel van Bergen / Netherlands OUT

Am Flughafen Schipol bei Amsterdam mussten alleine bis zum Montagnachmittag mehr als 400 Flüge gestrichen werden. Der Flughafen im südfranzösischen Nizza wurde vollständig geschlossen. Im Westen Frankreichs waren am Abend weiterhin 50.000 Haushalte ohne Strom.

UK: Heftigster Schneefall seit Jahren

Heftiger Schneefall wirbelte Flugverkehr in Westeuropa durcheinander
A boy slides on an inflatable tube in Bradgate Park after snow fall in Newtown Linford, Britain December 11, 2017. REUTERS/Darren Staples TPX IMAGES OF THE DAY

Auch in Großbritannien hatte der heftigste Schneefall seit knapp fünf Jahren in der Region zu großen Problemen im Bahn-, Flug- und Straßenverkehr geführt. Hunderte Schulen blieben am Montag geschlossen. Betroffen waren vor allem die Stadt Birmingham sowie mehrere Bezirke in Wales und Mittelengland.

Im Vergleich zum Vortag habe sich die Lage am Montag aber deutlich verbessert, erklärte der britische Wetterdienst. Auch die mehr als 100.000 Haushalte, die am Sonntag ohne Elektrizität auskommen mussten, wurden wieder mit Strom versorgt.

Im Süden des Schweizer Kantons Freiburg setzte starker Regen in mehreren Dörfern ein Dutzend Häuser unter Wasser, mehrere Straßen wurden überflutet. Bei der Polizei gingen am späten Nachmittag bis am Abend gegen 20 Notrufe ein. Verletzt wurde niemand.

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