Griechenland und die Türkei stöhnen unter Hitzewelle

Symbolbild - Hundstage in Athen
Bulgarische Hauptstadt Sofia meldet fünf Hitzetote

Griechenland und die Türkei leiden unter extremer Hitze: In beiden Urlaubsländern erreichten die Temperaturen am Sonntag Höchstwerte zwischen 43 und 45,4 Grad, die Menschen in der griechischen Hauptstadt Athen litten zudem unter erhöhter Ozonbelastung. Viele retteten sich vor der Gluthitze an die nächstgelegenen Strände.

In Griechenland kletterte das Thermometer am Sonntag auf 43 Grad. In Athen überstieg darüberhinaus das Ozon in der Luft bereits am Mittag den Grenzwert. Das Umweltministerium rief alle Bewohner mit Atemproblemen auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben.

Schon 39,2 Grad in Istanbul

Die aus Afrika kommende Hitzewelle erreichte auch die Türkei. In Istanbul erreichten die Temperaturen mit 39,2 Grad einen neuen Rekord für diese Jahreszeit, wie die Zeitung "Hürriyet" berichtete. Die Straßen der sonst so quirligen Metropole waren menschenleer, viele Einwohner flüchteten sich in das kühle Nass des Bosporus. In der südtürkischen Touristenhochburg Antalya wurden derweil 45,4 Grad gemessen.

In der Provinz Izmir an der Ägäisküste standen unterdessen 500 Hektar Wald in Flammen. Beim Versuch, sich mit frischem Wasser zu versorgen, stürzte einer der Löschhubschrauber in einen See, doch konnte sich die Besatzung Medienberichten zufolge retten.

Hitze-Höchstalarm

Im benachbarten Bulgarien wurde am Wochenende zum ersten Mal in diesem Jahr für 17 Regionen Hitze-Höchstalarm ausgerufen. Allein in der Hauptstadt Sofia meldeten die Krankenhäuser am Samstag fünf Hitzetote. Die Behörden riefen alle Einwohner auf, zu Hause zu bleiben und nur im absoluten Notfall den Rettungsdienst zu rufen.

Sofia leidet bereits seit Jahren an einem chronischen Mangel an Kranken- und Notarztwagen: Für die rund zwei Millionen Einwohner der Stadt sind gerade mal 25 Rettungsteams zuständig.

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