Gorilla Kumbuka suchte das Weite

.. und ermüdete nach einer Überdosis Saft

Es brauchte keine eingetretenen Gitter oder zerborstenen Glaswände – Gorilla-Männchen Kumbuka marschierte in der Vorwoche einfach durch eine unversperrte Gehege-Tür. Und dann durch noch eine, wo der Sicherheitsverschluss noch nicht aktiviert war. Und dann stand das Achtung gebietende, 184 Kilogramm schwere Alpha-Männchen und Publikumsliebling des Londoner Zoos plötzlich direkt vor seinem Pfleger.

Der bewahrte Nerven und redete mit gewohnt ruhiger Stimme auf seinen "Schützling" ein, während sich der Mann ganz langsam aus der Gefahrenzone bewegte. Alarm wurde ausgelöst, der Zoo wurde evakuiert, bewaffnete Polizei rückte an, um für alle Katastrophenszenarien rund um den ausgebüchsten Gorilla gerüstet zu sein.

Doch der zeigte wenig Neigung zum Randalieren. Stattdessen erkundete Kumbuka höchst interessiert seine neue Umgebung und fand schließlich Gefallen an den Getränkevorräten.

Besonders der Johannisbeersaft hatte es dem Männchen offenbar angetan. In aller Ruhe öffnete er geschickt Packung nach Packung und ließ sich den unverdünnten Dicksaft schmecken. Nach dem fünften Liter war dann allerdings Schluss.

Ein Betäubungsschuss traf den nicht mehr besonders durstigen Gorilla. Ohne Probleme konnte Kumbuka wieder zurück in sein Gehege gebracht werden. (IST)

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