Gestohlenes Rembrandt-Bild entdeckt: Dieb stellte sich
Nach dem Fund eines vor 15 Jahren gestohlenen Rembrandt-Gemäldes in Nizza hat sich der Dieb bei der Polizei gestellt. Der 43-Jährige aus dem südwestfranzösischen Departement Lot-et-Garonne habe sich auf Anraten seines Anwalts bei der dortigen Polizei gemeldet, verlautete am Freitag aus Ermittlungskreisen.

"Er möchte einen Strich unter diese Sache ziehen", sagte der Anwalt des Mannes, Franck Dupouy. Er sei bereit, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen, habe heute ein geregeltes Familienleben, Kinder und eine Arbeit und wolle das Ganze nun "einfach abschließen".
Seinem Anwalt zufolge bewahrte der Beschuldigte das gestohlene Bild "bis vor zwei Wochen" bei sich auf, passte stets gut darauf auf und bekam nie einen Cent für das wertvolle Gemälde.
Zwei Verdächtige im Besitz des Gemäldes waren am Dienstag in Nizza festgenommen worden. Das kleine Gemälde mit dem Titel "Junge mit Seifenblasen" war 1999 aus dem Museum von Draguignan in Südfrankreich gestohlen worden. Der Schätzwert lag damals bei rund 20 Millionen Franc, was heute mehr als drei Millionen Euro entspricht.
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